Aus unterschiedlichen Gründen ist das Verständnis einer Organisation als Hierarchie nach wie vor weit verbreitet. Dies zeigt sich in starren Strukturen, Bereichsbarrieren, Brüchen in Informationsflüssen, nicht hinterfragten oder überflüssig gewordenen Tätigkeiten und unzweckmässigem Ressourceneinsatz. Im Gegensatz dazu drängt sich mit der prozessorientierten Sichtweise automatisch die Auseinandersetzung mit den Aspekten Qualität (Kundennutzen), Wirtschaftlichkeit (Aufwand/Ertrag) und der zeitlichen Dimension (Termine) in den Vordergrund.
Für Organisationen, die im wirtschaftlichen Umfeld mit den aktuellen Anforderungen wie der fortschreitenden Digitalisierung agieren, ist somit die Gesamtheit aller Prozesse der entscheidende Faktor für einen nachhaltigen Erfolg. Jeder Prozess generiert ein Ergebnis bzw. einen Output, der in direkter oder indirekter Weise den Zweck einer Organisation repräsentiert und durch seinen Beitrag zur Wertschöpfung zu rechtfertigen hat. Die Grundlage dazu ist ein wirksames und aufmerksames Prozessmanagement.