Entwicklungen wie «Industrie 4.0» und «Digitalisierung» verursachen eine stetig zunehmende Dynamik im Arbeitsumfeld. Zwar gehört die viel zitierte «Halbwertszeit des Wissens» ins Reich der Mythen, weil bestehende Erkenntnisse nicht prinzipiell ihre Gültigkeit einbüssen. 2 + 2 ergibt noch immer 4 und der Satz des Pythagoras wird absehbarer Zukunft ebenfalls kaum widerlegt werden. Allerdings wird zurzeit davon ausgegangen, dass fast schon im Minutentakt neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die grosse Herausforderung ist es daher, neue Erkenntnisse überhaupt zu erkennen, ihre Relevanz beurteilen zu können, sie in bereits bestehende Erkenntnisse zu integrieren und daraus das erforderliche Knowhow – das «Gewusst wie» – entwickeln zu können.
Diese Herausforderung und die damit verbundene Verantwortung zeigen sich auf mehreren Ebenen: der individuellen, ganz persönlichen jedes Einzelnen, im Arbeitsumfeld von Unternehmungen und Organisationen, bei Vereinigungen von Berufsgruppen oder Fachverbänden sowie in Bildungsinstitutionen